Ferdinand-Bruckner-Gesamtausgabe


Ferdinand Bruckner, 1891 als Theodor Tagger geboren, veröffent­lichte ab 1908 journalistische Texte, Prosa und Gedichte, gab ab 1917 die expressionistische Zeitschrift "Marsyas" heraus und gründete 1922 das Renaissance-Theater in Berlin. Ab 1926 entstanden unter dem Pseu­donym "Ferdinand Bruckner" die sensationellen Bühnen­erfolge "Krankheit der Jugend", "Die Verbrecher" und "Elisabeth von England", die ihren Autor europaweit be­rühmt machten. Bruckner emigrierte 1933 nach Paris und 1936 wei­ter in die USA. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil lebte er von 1953 bis zu seinem Tod 1958 in Berlin.

Ferdinand Bruckner schrieb in drei Sprachen und brachte in seinen Dramen Stoffe vieler Kulturkreise und Epochen zur Wirkung. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, wel­ches vom Expressionismus über die Neue Sachlichkeit bis zur antifaschistischen Exilliteratur und weiter zum Neo­klassizismus der 50er-Jahre reicht.

Die wissenschaftliche Ausgabe macht den literarischen Nachlass, die Briefwechsel mit vielen bekannten Zeitge­nossen und die in Gabelsberger Stenographie verfass­ten Tagebücher verfügbar und eröffnet damit neue Per­spektiven auf Bruckners Werk und Leben. Sie entsteht im Rahmen des Editionsprogramms an der Freien Univer­sität Berlin in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Gesamtherausgeber ist Hans-Gert Roloff, Herausgeber der Einzelbände sind Joaquin Moreno, Gunnar Szymaniak und Almut Winter.


Links zu Texten von und über Ferdinand Bruckner

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